BEREGI HAUS

Eine Besonderheit der repräsentativen Palästenreihe des Szegeder Stadtbildes, welche in erster Linie wegen ihres Baustils im Jugendstil und des besonderen Baustein-Architekturs als eine Ausnahme zählt. Entworfen wurde das Haus vom Szegeder Fachhochschuhllehrer Pál Kótay, der damit zur ungarischen Sezession in Szeged wesentlich beigetragen hat.
Das Gebäude, welches von einheimischen Eisenschmiedern, Klempnern, Tischlern und Maurern gebaut und verziert worden ist, erzählt heute noch von dem aussagekräftigen Stilgefühl des Entwerfers. Die Fassade ist ein harmonisches Farbspiel der roten Ziegeln, der fahlgelben Keramitklinker und der stumpfen Tönung der bemörtelten Flächen. Dazu passen die volkstümlichen Motive der plastischen Blumenverzierungen aus Rotgranit. Auch die Verzierungen aus Schmiedeisen und die schönen, mit Kratzen dekorierten Wandflächen, die sogennanten Sgraffiti am Eckturm sind durchaus sehenswert. Die inneren Räume im Erdgeschoss wurden nicht in der ursprünglichen Form aufbewahrt, aber das Treppenhaus, die innere Fassade und der Rundgang erinnern nach wie vor an die Zeit um die Jahrhundertwende.

 

Deák Ferenc u. 22.

 

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