Die in der ungarischen Tiefebene gerne verwendeten roten Klinkersteine mit ihren bandförmigen Verzierungen, Gewölben und gegliederten Simswerken verleihen dem großen Gebäude der Mädchenschule eine strahlende Erscheinung. Die diagonalen und vertikalen Bänder der Ziegelsteine ändern sich in taktvollen Rhythmen mit den Randverzierungen, den blauen Blumenmotiven und den schönen Putzspiegeln. Hinter dem gewölbten Haupteingang mit Kalksteinsäulen versteckt sich ein elegantes Treppenhaus. Der dekorative Eisengitter ist der schönste Schmuck am Tor.
Das Gebäude nicht, dafür aber die Unterrichtsstelle im Haus hat sich mehrmals geändert. Bis 1916 existierte hier das obere Mädchenschule. Zwischen 1916 und -18 diente es als Soldatenkrankenhaus. Das Gebäude wurde öftersmal beschädigt. Ab 1922 existierte hier das Mädchengymnasium Sankt Elisabeth. Ab 1952 heißt es Tömörkény István Gymnasium und Künstlerische Fachmittelschule. Das Gebäude wurde 2008 vollständig renoviert und mit einem neuen Gebäudeflügel erweitert.