Das heutige Rathaus ist das dritte Gebäude auf dem gleichen Platz und mit gleicher Funktion. Das erste, einfache Rathaus wurde 1728 gebaut, das zweite hat man am Ende des 18. Jh. schon mit dem jetzigen Grundriss errichtet.
Die in der ungarischen Tiefebene gerne verwendeten roten Klinkersteine mit ihren bandförmigen Verzierungen, Gewölben und gegliederten Simswerken verleihen dem großen Gebäude der Mädchenschule eine strahlende Erscheinung.
Erst recht das heutige Bild des Gebäudes zeigt, wie viel die Stadt dadurch verloren hat, dass die Verzierungen in Jugendstil des Palastes von den Hausinhabern in den 20er Jahren des vorigen Jahrhunderts mit Bezug auf die kostspielige Renovierungsarbeiten vollkommen enfernt wurden.
Das Haus der beiden Fachmittelschullehrer ist ein gutes Beispiel dafür, dass der Jugendstil auch die Geistigkeit der damaligen Handwerker stark geprägt hatte.
Károly Somogyi, Domherr von Esztergom wollte dem geistigen Wiederaufbau von Szeged nach dem Hochwasser beitragen, als er 1881 seine Büchersammlung von unermesslichem Wert, die er sein Leben lang bereicherte, der Stadt schenkte
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